Das Biomotorische Training vereint die Wirkkraft der Natur mit ihrem Körper
Die Funktionalität des Pferdekörpers ist die unverzichtbare Grundlage für alles was wir mit dem Pferd tun. Wie einfach das für jeden nachvollziehbar ist, zeigt das „Montagstraining“.
Vorzugsweise geht es im Biomotorischen Training um das Nervensystem des Pferdes – als erster und wichtigster Vermittler von körperlicher Lebendigkeit – ist sie vor allem in der Wirbelkette des Pferdes gespeichert. Die Primitivreflexe dagegen, sind ganz sicher sehr nützliche „Türöffner“ um eine festgehaltene Bewegungsenergie freizusetzen. Da Bewegungen schon im embryonalen „Körperbauplan“ angelegt sind, bedeutet Bewegungsfähigkeit für das Pferd, sich wieder mit den angeborenen Bewegungen zu verbinden.
Um das zu erlernen ist das „Montagstraining“ bestens geeignet. Im Montagstraining beobachten Sie die Wirkung der einfach, nachvollziehbaren biomotorischen Übungen. Bei den vier bis fünf Pferden in den unterschiedlichsten Entwicklungsphasen, bei denen wir das komplette Wiederausrichtungstraining inklusive Sensopathie ausführen, sehen Sie den tiefgreifenden Wiederausrichtungsprozess des Pferdekörpers.
Ihr Körper wird zur Antenne für ihr Pferd
Die einfachen biomotorischen Übungen erlernen Sie am besten durch das Beobachten. Das Wichtigste bei der Umsetzung der Übungen ist ja später, dass Sie sie selbst entwickeln. Es geht bei der Ausführung nicht um ein Einstudieren der Ausübung, oder gar Perfektion, sondern um die Qualität der körperlichen Verständigung mit ihrem Pferd. Bei jedem Pferd, das sie in seinen Reaktionen beobachten können, nehmen Sie immer mehr wahr und können damit ihre persönliche Art der Umsetzung immer mehr verfeinern.
Aus dieser Beobachtungsposition heraus betrachten Sie im „Montagstraining“ aufmerksam die Begleiterscheinungen von Bewegungseinschränkungen und die Reaktionen der Pferde bei der „Entbindung“ der Gliedmaßen. Aus diesen Erkenntnissen zusätzlich mit den einfachen biomotorischen Übungen entsteht dann ihr persönlicher biomotorischer Körperprozess, mit dem sie ihr Pferd zu Hause begleiten und zu biomotorischen Körperreaktionen einladen können.
Die Primitivreflexe in den biomotorischen Übungen sind dabei eine Jokerkarte, mit der Möglichkeit, sich über ältere Bewegungsmuster hinwegzusetzen, sie zu hemmen und den Organismus des Pferdes wieder in einen reaktionsfähigen Zustand ohne Bewegungseinschränkungen zu versetzen. Und die Aufmerksamkeitsverschiebungen ein dynamisierendes Werkzeug, das dem Pferd hilft, die biomotorische Eigenwahrnehmung wieder seinen Bewegungen zur Verfügung zu stellen.
Bewegungseinschränkungen sichtbar machen
Durch die 8 Kontrollpunkte im Pferdekörper ( Wirbelkette, Genick, Kiefer, Schultergelenk, Kniegelenk, Iliosakralgelenk, Rippenkorb, Kruppenmuskulatur) die sie ebenfalls im Montagstraining kennen lernen, können sie die funktionellen Störungen und Bewegungseinschränkungen im Pferdekörper „orten“. Um sie zu beheben, werden sie den ständigen Kontakt, und die Verbindung zum Pferd nutzen. Mit der Aktivierung des autonomen Nervensystems integrieren sie die biomotorischen Bewegungen in eine neue „innere“ Körperorganisation. Viele kleine, alltägliche Bewegungen, wie Kopf drehen, Kopf anheben oder senken, atmen, der Bewegungsbeginn von hinten usw. werden vom Pferd nun neu erlebt.
Der Prozess zur biomotorischen, Eigenwahrnehmung kann beginnen, wenn das Pferd seine unmittelbare Körperempfindung registriert und tatsächlich spürt, was in seinem Körper vor sich geht. Da, wo wir als Mensch die Bewegungsenergie binden, steht sie dem Pferdekörper nicht zur Bewegung zur Verfügung. Im „Montagstraining“ besprechen wir deshalb ausführlich was das Pferd in seiner freien Bewegung stört oder hindert und warum damit im täglichen Leben des Pferdes so viel Fehlkommunikation mit dem Menschen stattfindet.
Die Teilnahme nach vorheriger Anmeldung kostet € 100,–. Falls noch die Möglichkeit besteht, und Sie ihr eigenes Pferd mitbringen können, kostet die Teilnahme € 120.–. Ansonsten warten 4- 5 Pferde auf ihr Aufmerksamkeit.