BewegungsLernen Zusatzinfos
Technik – Muskelfasertechnik – Gehirn – Struktur – Faszien – Intentionen – Qi Gong – Emotionen
Technik
Hier bei uns im „Westen“ ist noch massiver Aufholbedarf gegenüber einigen östlichen Bewegungstechniken. Physik, Technik, Zusammenarbeit aller Muskeln, Sehnen, Faszien bei einer einzigen Bewegung!
Die Anzahl der Muskeln, die mich in eine Bewegung „hineinbringen“, ist die Anzahl jener, die mich dann auch bewegen!
Je statischer, desto stabiler ich in eine Bewegung reingehe, desto statischer bewege ich mich danach – festgehalten und unbeweglich. Denk an das oft propagierte “Rücken fest machen” – das ist massiv kontraproduktiv. Genauso wie beim Hochkommen und Losgehen.
Muskelfaser Technik
Unsere Muskeln bestehen aus tausenden kleinen Muskelfasern. Pro Muskel bewegen wir nur einen gewissen Prozentsatz davon. Das ist durch unser Bewegungsmuster bedingt. Mir ist es wichtig, den Prozentsatz der genutzten Muskelfasern zu erhöhen und nicht den niedrigen Bestand zu trainieren. Der Vorteil ist, dass diese Arbeit nur in der Zusammenarbeit mit den umliegenden Muskeln funktioniert und in weiterer Folge nur mit den Muskeln des ganzen Körpers funktioniert.
So schaffe ich eine Balance in der Bewegung! Energie und Losgelassenheit durch mehr Kraft.
Bei der Technik ist es wichtig, auch in die Feinheiten des Körpers zu gehen und neue Muskelfasern anzusprechen. Durch vorhandene Bewegungsmuster sprechen wir bei einem einzelnen Muskel lediglich einen Teil des Ganzen an. Wir werden diesen Anteil erhöhen und so hast Du bei gleichem Aufwand mehr Muskulatur zur Verfügung.
Gehirn und Bewusstsein
Verschiedene Techniken verschalten das Gehirn immer mehr und mehr mit einzelnen Muskelfasern und deren Zusammenspiel. Das Gehirn steuert die Muskeln! Das Gehirn brauche ich auch, um neue Bewegungen in das System zu integrieren. Ein Wechselspiel aus Handeln, Beobachten, Atmen, Differenzieren, Propriozeptiv, Interozeptiv, Exterozeptiv, … Bewegen.
Struktur
Loslassen ist ein Versuch, der meist scheitert. Lasse ist los, falle ich runter. So auch Muskeln in unserem Körper. Sie lassen nicht los, wenn sie keine Alternative haben! Ich muss den Muskeln, dem Körpersystem eine Alternative geben, um Loslassen zu können.
Warum eigentlich loslassen? Halte ich einen Muskel, und sei er noch so klein, in den Tiefen der Wirbelkette (Hohlkreuz) fest, so entsteht ein Bewegungsstopp. Auch der Rest des Körpers bewegt sich nicht mehr und er muss mit Kraft statt mit Technik arbeiten. Ein Energiestopp=Stau passiert, man kann die Energie nicht nutzen und es kommt zu Überlastungen.
Ich muss dem Körper also nach der Arbeit mit Technik, Muskelfasern, Gehirn eine Struktur geben, bei der er loslassen, sich bewegen kann, ohne einzelne Muskeln festzuhalten. So bekommt der Körper in der Bewegung eine Balance und einen Durchfluss der Bewegung. Die Bewegung ist im Fluss!
Hier nutzen wir einige Techniken aus dem Kung Fu und verschiedenen anderen östlichen Bewegungstechniken.
Festgehaltene, angestrengte Muskeln sorgen dafür, dass die umliegenden Muskeln und Faszien nicht arbeiten können. Um Muskeln loslassen zu können, braucht der Körper eine Struktur. Erst dann kann er alle Muskeln in die Arbeit bringen und sich somit effektiv bewegen.
Körpersystem
Die zehntausend und mehr Fasziensysteme! In unserem Körper bewegen sich verschiedene Systeme in den feinsten Strukturen. Je größer ich eine Bewegung mache, desto mehr bin ich „nur“ in den Gelenken, in den groben Muskeln. Je kleiner, desto feiner ich eine Bewegung steuern kann, desto tiefer dringe ich in die Struktur vor. Eine Bewegung, die man erlebt haben muss und auch die Veränderung, die dadurch passiert. Hier nutzen wir einige Techniken aus dem Kung Fu und verschiedenen anderen östlichen Bewegungstechniken.
Körpersystem der Faszien
Muskeln und Sehnen ermüden, Faszien nicht. Wir werden also lernen, mehr Faszien in die Bewegung zu bringen und auch, den Unterschied zu merken, ob nun die Muskeln oder die Faszien arbeiten. Hast Du das einmal gefühlt, kannst Du das z.B. mit einer Berührung auch auf das Pferd übertragen.
Intentionen
Mit verschiedenen Intentionen können wir es unserem Körper sehr viel leichter machen. Diese verschiedensten Intentionen werden Dir im Alltag eine unglaubliche Hilfe sein! Besonders auch in Verbindung zum Pferd, anderen Tieren oder Menschen!
Eine intuitive Verbindung zu Dir selbst und Menschen und Tieren
Vertrauen in Deinen Körper und Dich selbst!
Ich gebe Dir dazu das nötige Handwerkszeug!
Besonders nach größeren oder kleineren versteckten traumatischen Erlebnissen!
Qi Gong
Qi Gong ist für mich in der Arbeit mit dem Körper selbst, anderen Menschen, Tieren unersetzlich und ohne würde ein großer Teil fehlen. Lernen sie Energien, zu kultivieren, auszugleichen, zu balancieren, zu erkennen und zu nützen.
Unsere Bewegungen, unsere Gedanken und unsere Umwelt beeinflussen, wie wir uns fühlen. Aufgeladen, überladen, kraftlos, müde, mit Schlafstörungen, Schmerzen.
Oft ist es eine unausgeglichene Energie in verschiedenen Bereichen unseres Körpers. Mit Hilfe von Qi Gong, können wir das, unbemerkt von anderen, oft mit einem Fingerschnipp lösen und ausgleichen. Auch verschiedene Arten von Unwohlsein bei anderen Personen können wir beeinflussen oder mehr Vertrauen und Ruhe in Tiere bringen. Hier nutzen wir einige Techniken aus dem Kung Fu und verschiedenen anderen östlichen Bewegungstechniken.
Emotionen
Sollten wir uns technisch perfekt bewegen (was es nicht gibt und auch nicht unser Ziel ist), so sind es am Ende die Emotionen, die uns bewegen. Wenn wir nach der Arbeit durch den Wald trampeln, um den Frust loszuwerden, wird dieser nur stärker und das ist wenig heilsam, sondern eher schädlich für den Körper. Auch wenn der Schweiß vermeintlich ein gutes Gefühl vorspielt.
Wenn ich mit einigen wenigen Tricks in meinen Körper und dort zur Ruhe komme und dann in der Bewegung diese Ruhe nutze, so habe ich eine unglaubliche Energiequelle zu Verfügung! Die Bewegungen und der Sport sind dann auch heilsam für den Körper. Hier nutzen wir einige Techniken aus dem Kung Fu und verschiedenen anderen östlichen Bewegungstechniken.
BewegungsLernen Mensch und
zugleich Reiterseminar
Die Natur im Rücken
Es dauert bisweilen erstaunlich lange, bis einem auffällt und bewusst wird, wie wichtig etwas ist, was eigentlich schon immer da war.
Das ist unser Rücken. Unser Rücken bewegt UNS! Seine Bewegungsfähigkeit und die Form und Anordnung seiner Wirbel bilden unseren Körper aus. Was die Körperschulung so besonders macht, ist, dass DEIN Rücken in dieser Seminarform neue Bewegungsinformationen bekommt und die Wirbelkette damit ihre Bewegungsfähigkeit sowie die Gliedmaßen ihre Verfügbarkeit wiederfinden können.
Man kann mit dem Körper sicherlich über vieles verhandeln, aber was die Bewegungsfähigkeit des Rückens angeht, ist er sehr „eigen-sinnig“ und besteht auf „seinen“ in ihm angelegten Bewegungen, die in „seinem Sinne“ gleichzeitig auch immer organische Bewegungen sein müssen, um den ganzen Körper in seiner gesamten Verbundenheit zu fördern. Jede Bewegung geht von der Wirbelkette aus und muss auch von ihr ausgehen. Das sind neurobiologische Bewegungen, die in einem sich selbst organisierenden und regulierenden Prozess immer wieder vom Körper hervorgebracht werden müssen.
Auf den Körper hören
Was aber passiert, wenn wir unseren Rücken im Alltag verkrampfen und damit die Bewegungsfähigkeit unserer Wirbelkette verloren haben, zeigt uns der Körper sehr schmerzvoll. Er wird unbeweglich und eingeschränkt. Aber Schmerz und Bewegungsunfähigkeit oder Bewegungslosigkeit, vor allem in einzelnen Körperpartien und Körperabschnitten, sind immer ein Zeichen, dass irgendetwas nicht so durch den Körper läuft, wie es laufen sollte. Der Körper meldet sich dann zu Wort, wenn er bemerkt, dass etwas geschieht, was ihn zu verletzen droht.
Wenn also die Bewegungsfähigkeit im Körper nicht ständig mit geschmeidigen Bewegungen, Gleichgewichtssuche und Bewegungsfreude „gefüttert“ wird, wirken Sitzen, immer gleiche einseitige Bewegungen, ja sogar Sport als zerstörerisches, schleichendes Gift im Körper. Mit viel zu wenig Sauerstoff muten wir dem Körper so täglich mehr zu, als wir ihm „Gutes“ geben – damit lässt seine Bewegungsfähigkeit kontinuierlich – Tag für Tag – 168 Stunden in der Woche – nach.
Es ist ein Teufelskreis – der Körper baut Muskeln auf, um seine Überbelastung leisten zu können, wird aber gleichzeitig durch dieses Muskelkorsett immer bewegungsunfähiger. Je mehr belastende Aktivität die Wirbelkette machen muss, desto eingeschränkter und „eingebundener“ sind die einzelnen Wirbel durch die falsche Stärkung und Stabilisierung der Tiefenmuskulatur.
Jede kleine Bewegung zählt
Die Sollbruchstellen – also da, wo der Körper zuerst aufschreit – kennt deshalb mittlerweile fast jeder : Hüfte, Schultern, Nacken, Rücken und Kiefer hängen aber nicht nur alle aneinander, sondern teilen auch ihre Schmerzhaftigkeit miteinander.
Wer seine Bewegungsfähigkeit erhalten will, muss dem Körper deshalb täglich mehr Gutes tun, als ihn zu belasten. Dein Körper braucht Bewegungen, die er in seinem ganz normalen Alltag ausführen kann – damit wendest Du das Blatt und „trainierst“ den Körper 168 Stunden in der Woche in SEINER VERFÜGBARKEIT.
Pass- oder Beckengang
Deine momentane Körpermechanik ist die individuelle Summe Deiner Bewegungsmuster, der Elastizität der Sehnen, der Verfügbarkeit der Gelenke, Deiner jetzigen Art und Weise des Gehens und ob Du ein Pass- oder Beckengänger bist.
Alle Einflüsse und Wahrnehmungen von außen und innen, wie Temperatur, Tageszeit, Emotion, Psyche, prägen die Körpermechanik und damit die Bewegungserfahrungen, die nur Du selbst machen kannst.
Der Anspruch dieser Körperschulung
Wir müssen bewahren und entwickeln, was uns als Menschen ausmacht – unsere Wirbelkette.
Die Körpermechanik wieder an Deinen Rücken anzupassen ist der Anspruch dieser Körperschulung.
Dein Körper legt alles offen, was in der Vergangenheit „schief“ gelaufen ist. Mit der „Natur im Rücken“ bekommst Du die Verfügbarkeit Deiner Gliedmaßen und Bewegungen zurück.
Mit neuen Bewegungsideen und viel Platz zwischen den einzelnen Wirbeln – die sich dann eben nicht mehr behindern – geht der Körper in eine neue Bewegungsfähigkeit und neurobiologische Verfügbarkeit hinein. Damit verlässt Du die Endlosschleife einseitiger, eingefleischter Gewohnheitsbewegungen, die nichts anderes tun, als die Funktionalität des Organismus und Bewegungsapparates jeden Tag ein kleines bisschen mehr zu untergraben.
Die kraftlos aufgerichtete Kopfhaltung
Auch die aufgerichtete Kopfhaltung ist nicht das Ergebnis einer „stabilisierten Haltung“ des Körpers, sondern nur möglich, wenn die ganze Wirbelkette „mitspielt“ und sich selbst aufrichten kann. Das kann sie jedoch in unserem Alltag leider die wenigste Zeit des Tages. Dabei hat der Platz und Raum zwischen den Wirbeln, das „Öffnen“ des Nackens eine extra große Bedeutung für eine freie und tiefe Atmung und ist zugleich die beste Garantie für einen schönen Hals und ein entspannt und weich wirkendes Gesicht mit viel Ausstrahlung.
Warum die Luft angehalten wird
Der runde Rücken drückt auf alle Wirbel und damit die Rippen zusammen, mit den hochgezogenen Schultern sinkt das Brustbein ab und zieht den Kopf nach vorne. Das alles führt durch die große Verbundenheit des Körpers relativ rasch zu gesundheitlichen Problemen, die dann den ganzen Körper überziehen und am „schwächsten“ Punkt des Körpers bemerkt werden. Die viel zu oft angewinkelten und übereinandergeschlagenen Beine, der fixierte Becken-Lendenbereich und das festgehaltene Becken bringen zudem Becken und Hüftgelenke in eine falsche Position und Körpermechanik, die Du auch beim anschließenden Joggen nicht mehr verlieren kannst.
Du wirst folgende Wirksamkeiten Deines Rückens empfinden:
- Regulierung und Vertiefung der Zwerchfell-Atmung – Erweiterung der Atemtätigkeit
- Wirbel und Gelenke werden sanft gelöst hinein in eine Muskelbalance
- die Gegenbewegung zur ständigen Beugehaltung
- Bewegungsfähigkeit des ganzen Körpers – völlig aufrecht und „ent-spannt“
- Elastizität des Körpers
Die einzelnen Wirbel der Wirbelkette, ihre Umgebung und Gelenke können sich zentrieren und richtig platzieren und zu einem großen Teil wieder regenerieren, wenn sie den Platz und Raum bekommen, die sie für ihre „Arbeit“ benötigen. Dein Körper wird immer bewegungsfähiger und durchlässiger für Bewegungsinformationen und gibt dadurch immer vielfältigere und feinmotorische Impulse an die ausführenden Gliedmaßen ab. Die verbesserte Verfügbarkeit ihrer Gliedmaßen merkst Du
- an Deinem Körpergefühl
- an Deiner zunehmenden Feinmotorik
- an Deinem Gleichgewicht
Warum ist die Körperschulung auch für Reiter so wertvoll?
Gewohnheitsbewegungen gehen für einen verantwortungsvollen Reiter gar nicht – denn sie verändern die Bewegungen des Pferdes, lassen Reiterfehler entstehen und verletzen das Pferd. Aber verletzt nicht jeder Reiter, der die Bewegungen des Pferdes verändert, in Wirklichkeit auch seine eigenen Bewegungen permanent?
Die Körperschulung als Reiterrückenseminar – die körperliche Befreiung, die Du zum Reiten brauchst.
Das prädestiniert die Körperschulung natürlich als perfekte Vorbereitung für Reiter, die ja immer die Suche nach der Federung in der Wirbelkette und der feinmotorischen, neurobiologischen Verfügbarkeit ihrer Gliedmaßen sein sollte.
Auch wenn Du bisher noch nichts an der Bewegungsfähigkeit Deines Pferdes verändert hast, wirst Du den Unterschied beim Reiten durch die Aufmerksamkeit des Pferdes auf Deine neue Körperaussage merken.
Die sieben Hauptgründe, warum Teilnehmer in die biomotorische Körperschulung kommen
- Bewegungstechnische Probleme (einfach so über die Jahre entstanden) im Rücken, in den Gelenken, Muskeln, Sehnen, Kopfschmerzen, Kieferschmerzen, im Knie, in der Hüfte oder der Wirbelkette, Rückenschmerzen sind im Laufe der Zeit entstanden durch Alltag, Beruf,
einseitige Beanspruchung … im Alltag, Beruf, Hobby. - „Ich bin schief“
Die sogenannte Aussage „ich bin schief“, Beckenschiefstand, Skoliose, Beinlänge oder dergleichen. Sehr viele von diesen „Diagnosen“, natürlich je nach Schwere, sind relativ leicht händelbar, wenn wir den Körper in seine richtige Körpermechanik bringen.
Danach ist die Schiefe ganz weg, ist weniger oder im schlimmsten Fall kannst Du so gut damit umgehen, dass diese nicht mehr ins Gewicht fällt. Auch beim Reiten z.B.
Wo das Problem auftritt, ist selten bis nie die Ursache. - Folgen von Unfällen: sogar manchmal noch akut: Prellung, Zerrung, Knochenbrüche, Verschraubungen usw. – man möchte schon etwas für die schnellere Genesung tun, weiß jedoch nicht was, …
- Austherapiert: (medizinisch und physiotherapeutisch) aber es läuft dennoch nicht rund! Die Bewegung ist unsicher, nicht effektiv, schmerzt. Bewegungseinschränkungen, störende oder schmerzende Metallplatten. Was kann man tun, wenn man das Metall ja nicht verbiegen kann. Es gibt viele Möglichkeiten!
- Themen, die Sie als Sportler leistungsfähiger (im Sinne von verbesserten Körperfunktionen) werden lassen – z.B. wenn eine Hüfte nicht exakt aufmacht wie die andere. Ein Reiter, Turner, Handballer, Skifahrer oder Kampfkünstler spürt da die feinsten Unterschiede, genauso wie Läufer, Badminton Spieler, …
- Chronische Bewegungseinschränkungen wie durch einen Schlaganfall oder schmerzhafte Krämpfe.
- „Ich bin ein Reiter“
niemand sonst ist auf die Federung seiner Wirbelkette und die feinste Verfügbarkeit der Gliedmaßen so angewiesen wie der Reiter im Austausch mit dem Pferd.