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BewegungsLernen.com

und Sensopathie von Roland Pausch

Laufschuhe vs. Barfuß

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Wie macht  es der Beste „Dauerläufer“ der Welt?

Wer ist eigentlich der Beste Dauerläufer der Welt?
Wir bekommen über zahlreiche Berichte die Wunder der Natur offenbart und sind immer wieder aufs Neue erstaunt was die Natur so zu bieten hat!
Ein Strauß mit einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h
Der Gepard, der Spitzengeschwindigkeiten von 90 km/h?
Das Pferd als Dauerläufer? Nein, jedes Jahr wird es bei einem Rennen auf einer Strecke von 35 km besiegt!
Es ist der Mensch! Er ist der Beste Dauerläufer der Welt!

Lange bevor der Mensch Werkzeuge zu nutzen wusste hatte er bereits eine sehr Vorteilhafte Fähigkeit! Denn Ihre Beutetiere waren bei hohen Temperaturen und Geschwindigkeiten sehr schnell erschöpft! Der Mensch war aber in der körperlichen Lage weite Strecken im Dauerlauf ohne Überhitzungen zu leisten! Ein entscheidender Vorteil! Die Entwicklung der Knochen und Muskeln haben den Menschen zum perfekten Dauerläufer gemacht! Durch das Ablegen der Starken Behaarung war es auch möglich durch schwitzen die Temperatur im Körper perfekt zu regeln. Viele Läufer in der Natur wie Gepard oder Leopard regeln Ihre Temperatur durch hecheln! Da geht aber nur in einer Ruhephase, was bedeutet, dass sie nur über kurze strecken Laufen können!
Der Mensch musste aber auch lernen beim Laufen das Gleichgewicht zu halten und seine Muskeln und Knochenstruktur anzupassen!
Beim Laufen wirken starke Kräfte auf den Körper ein, weil man diese bei langen Strecken aushebeln muss, hat der Mensch ein tolles „Prinzip der Stoßdämpfung“ entwickelt!

Ein viertel unserer Knocken, 52 an der Zahl,  steckt in unseren Füßen. Dort bilden Sie ein flexibles und belastbares Gewölbe, auf dem wir locker gehen uns schnell Laufen können. Dank ihrer über Jahrmillionen optimierten Konstruktion können wir stabil und bequem gehen und beim Gehen abrollen. Überhaupt das Gehen und Laufen! Einmal in Bewegung gesetzt, tickt unser Gehapparat wie ein raffiniertes System aus Gelenken, Pendeln und Federn. 200 Muskeln spielen dabei mit! Die Gelenke gleiten wie Industrielager! Wenn wir die Füße richtig benützen, laufen sie genau in der Achse der Beine auf den Körperschwerpunkt zu. Beim Laufen hinter uns! Wir müssen die Knie kaum beugen und es kommt kaum oder gar nicht zu Ausweichbewegungen. Die Beine Schwingen beim Laufen wie ein Pendel unter unseren Körper nach Hintern durch! Mehr nach hinten, hinter den Schwerpunkt, das ist es was uns beim Laufen leicht und ohne Anstrengung nach vor bringt. Ein minimaler Energieaufwand ohne schädigende stöße auf den Körper. Der „Scherpunkt“ unser Gewicht wird zum Vorteil, unseren Motor! „Gemessen an Tieren gleicher Größe gibt es keine Effizientere Fortbewegungsart als den menschlichen Gang“ (McNeil Alexander)

Das Knie ist stark und groß, der Fuß arbeitet wie eine Feder, die am Boden sanft aufsetzt und sich wieder abdrückt!

Die elastischen Bänder nehmen den Aufprall auf in leiten ihn in Bewegung um!

Die Zehen haben sich optimal ans Laufen angepasst und helfen beim Abdrücken nach vor! So konnten die Menschen auch Antilopen die immer wieder rasten mussten über mehrere Stunden jagen, bis das Tier nicht mehr konnte!

Der Fuß des Menschen ist ein Kunstwerk der Evolution! Mit 26 Knochen, vielen Muskeln, Sehnen und Bändern ist dieser Apparat zum Laufen gemacht (Entwickelt). Beim Laufen wirkt der Fuß wie eine Feder, die einen Teil der Energie beim Aufsetzten speichert und beim Abdrücken abgeben kann!

Warum dann Schuhe mit Dämpfung?!

In den letzten Jahren, hat sich der gedämpfte Laufschuh durchgesetzt und im  Menschen starke Schäden verursacht!
Sie haben gerade in sehr grober Kurzform gelesen was der Fuß alles kann!
Dann kommt der Kopf des Menschen und sagt: “Das ist zu wenig wir brauchen einen Schuh mit Dämpfung” weil du auf der Ferse aufkommst!

WARUM eigentlich?


Was ist der Grund das wir mit der Ferse aufkommen?
Beim Schuhkauf kann man beobachten wie bei der Anprobe erst mal mit der Ferse in den Boden gedrückt wird! Ja da frage ich mich:” Wo wollen Sie  hin? Rückwärtslaufen? Denn wenn ich mit der Ferse VOR meinem Körper in den Boden drücke, dann geht es nach hinten! Stimmt, Sie laufen trotzdem nach vor! Das bedeutet, dass Sie Ihren Körper hinter sich her ziehen und alles schädigen was Sie an Gelenken und Sehnen so haben!

Es wird wohl eher ein Verkaufsargument sein und das Marketing hat wirklich perfekt funktioniert! Wir laufen nicht nur mit Dämpfung, sondern praktisch in Skischuhen, weil wir dem Fuß jegliche Bewegung nehmen! Das ist leider noch nicht alles, denn diese Schuhe beeinflussen äußerst negativ den restlichen Bewegungspparat!

Die Wirkung habe ich schon oft beschrieben, hier mal eine Studie der US Anthropologie!
Sie haben die Beeinflussung der Schuhe mit Dämpfung untersucht!
Dazu verglichen Sie Personen, die seit Ihrer Kindheit das Laufen mit Sportschuhen gewohnt waren, mit Jugendlichen au einer ländlichen Region in Kenia, die noch nie Schuhe getragen hatten. Diese reinen Barfußläufer vermieden es instinktiv, beim Laufen zuerst mit der Ferse aufzukommen, denn ungedämpft ist so ein Aufprall schmerzhaft! Stattdessen landeten sie auf dem ganzen Fuß auf den Boden. Dank diese Bewegungsablaufes konnten sie die Erschütterung besser abfedern.
Amerikaner mit gut gepolsterten Schuhwerk kamen dagegen oft zuerst mit der Ferse auf, wodurch diese gewaltigen Belastungen ausgesetzt war! In Sekundenbruchteilen wirken Kräfte auf die Gelenke und den Körper, die dem Drei bis Vierfachen des Körpergewichtes entsprachen!
Dieses Laufen führt zu den üblichen Gesundheitsproblemen, übrigens nicht nur bei Läufern, auch das reine Gehen mit Aufsetzen der Ferse! Die starke Polsterung der Schuhe erlaubt zwar schmerzfrei aufzusetzen, doch auf Dauer führen die Belastungen zu

–         Knieschmerzen
–         Rückenproblemen
–         Hüftschmerzen
–         Fersensporn
–         Sogar Schienbeinbrüchen

 

Hinzu kommt noch!

Wenn Hebelwirkungen, die vom Fuß eingeleitet werden, nicht weitergeleitet werden können, entstehen Bewegungsblockaden im Körper! Irgendwo im Körper kommt es zu einem Energiestau, der nicht abgeleitet wird und so zu Gelenksproblemen wie Bandscheibenvorfälle, Hüftprobleme, Verspannungen uvm.!

Es gab eine Untersuchung an 52 Ausdauersportlern, die alle bequeme Laufschuhe trugen, manche mit der Sohle aufsetzten und manche mit der Ferse zuerst aufsetzten. Wie die Auswertung Ihrer Krankengeschichte ergab, litten die Fersenläufer etwa doppelt so hoch wie die Sohlenläufer an Überlastungserscheinungen die von Hüftschmerzen bis hin zu Ermüdungsbrüchen reichten.

Die jahrelange Gewöhnung an stützendes Schuhwerk kann die Muskulatur der Füße schwächen und forciert eine Fehlstellungen der Füße!
Der Fersengang oder Fersenlauf lässt den Körper hinter dem Schwerpunkt hinterherziehen! Ein zusätzlicher Kraftakt für den Körper der dabei nicht nur unnütz Energie verbraucht, seine Gelenke schädigt weil sie sich durch das festhalten über die Muskulatur nicht bewegen können!

Das Barfußlaufen beginnen:

Die Zahl der Barfußläufer wir immer größer und das freut mich! Es geht nicht nur um die Gesundheit nach außen hin sondern um die Möglichkeiten, die der Körper hat zu nützen, zu spüren! Es braucht schon ein klein Wenig Geduld zu auf das Barfußlaufen genießen zu können! Aber es geht schnell, weil der Mensch dafür gemacht wurde!

Gehen Sie es langsam an! Wenn Sie laufen, ziehen sie mal für eine Ihnen behagliche Strecke die Schuhe aus und laufen Sie einfach Barfuß!

Die kleinen Muskeln in Ihrem Fuß müssen sich erst stärken, die Sehnen sich an die Bewegung gewöhnen, die Achillessehne, die bis dahin wenig Arbeit hatte sich an die Aktivität gewöhnen, aber wenn das so weit ist arbeitet sie wie eine Sprungfeder, weil das Ihre Aufgabe ist!

Die Sportindustrie hat sich an diesen Trend noch nicht eingelassen! Sie versuchen einige Modelle als “Minimal” Laufschuh und andere spannende Namen zu verkaufen!
Es muss ja nicht unbedingt gleich Barfuß sein! Achten Sie beim Schuhkauf auf folgendes!
Grundsätzlich können Sie ich nach Ihrem Fuß richten:

  • Vorne breit, weil die Zehen Platz für Ihre Aufgabe beim Laufen brauchen!
  • Sohle weich, weil die kleinen Federn im Fußbett Spaß an der Bewegung hätten!
  • Sohle dünn, weil sie nur so den Boden unter den Füßen spüren, die Sohle weich ist!
  • Ferse ohne Dämpfung, weil sie mit dem ganzen Fuß aufsetzen sollen!

Empfehlung: Zehenschuhe –  Barfußschuhe von Vibram, Vibrafoot!

Achtung:
Das Barfußgehen alleine macht es nicht! Wenn Sie z.B. einen Fuß immer nach außen drehen, rollen Sie über den großen Zehen ab!
Hallux entsteht, das Sprunggelenk verdreht sich, das Knie verdreht sich!

Das sind aber Dinge die man einfach wieder ins Lot bringen kann!
In meinen Kursen gebe ich dabei auch Hilfestellung, weil die Schrittlänge, Schrittgeschwindigkeit, die Schrittbreite auch einen großen Einfluss auf eine leichte Laufbewegung haben! Übrigens auch im Alltag! Im Beruf, beim Nordic Walking, Wandern!

 

Ich selbst bin durch meinen Beruf in der glücklichen Lage den Großteil des Tages Barfuß zu verbringen! Schuhe sind jedoch immer in der Nähe, denn manchmal, wenn auch selten, empfiehlt es die Nettiquette Schuhe zu tragen. Das sind dann “Five Finger”s oder Barfußschuhe!
Laufen, wandern, klettern gehe ich Barfuß oder bei Schotter mit den Five Fingers!

Man kann alles übertreiben:
Wer beginnt das Barfuß mehr in sein Leben einzubinden sollte es langsam angehen! Der Fuß, seine Muskulatur, Bänder müssen sich erst an die frei Bewegung gewöhnen! Der Körper stellt sich aber sehr schnell darauf ein! 2-3 Wochen! Sie werden bald am ganzen Körper eine positive Veränderung der Haltung und Bewegung bemerken.

Beim Laufen einfach mal die Schuhe in die Hände nehmen und ein Stück Barfuß laufen, hier gilt auch, nicht übertreiben am Anfang!
Im Beruf ist es oft nicht möglich, aber es gibt mittlerweile bereits elegante Barfußschuhe!

Ich gehe immer Barfuß zu Hause!
Diese Aussage höre ich sehr oft, aber es ist nicht genug! Wichtig ist das der Boden nicht eben ist, um den Fuß etwas zu fordern. Ebenso verschiedene Geschwindigkeiten beim Laufen und Gehen helfen dabei auch mal “andere” Muskulaturen im Fuß zu nützen und zu aktivieren!

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