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und Sensopathie von Roland Pausch

warum müssen wir Bewegung erst lernen?

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WIrbelkette GehirnDie Wirbelkette ist die Stütze des Wirbeltieres. Als es in der Evolution noch keine Wirbelkette gab, musste sich das Lebewesen wie ein Salamander vorwärts bewegen, denn die Erdanziehung erschwerte jede Fortbewegung.

Die Evolution – die Bewegung entstand in und mit der Wirbelkette

Seit Jahrmillionen von Jahren hat sich der Aufbau des Prinzips Wirbelkette kaum geändert, so erfolgreich ist der Bauplan der Zentralachse der Wirbeltiere (daher der Name).

Die Wirbel verliehen dem Körper im Vergleich zum simplen Stützstab mehr Stabilität und Beweglichkeit. Durch die Fortsätze an den Wirbeln konnten sich immer stärkere Muskelstränge an der Körperachse anheften, dadurch verbesserte sich die Kraftübertragung enorm.

Erst als die Lebewesen aus dem Wasser stiegen, reichte es nicht mehr, dass die Wirbelkette über die ganze Länge annähernd gleichmässig flexibel war. Sie musste sich an einigen Stellen versteifen (Kreuzbein) und an anderer Stelle beweglicher werden (Halswirbelsäule).

Immer wenn der Fuß des heutigen Menschen beim Bewegen auf den Boden auftrifft,  ist der Organismus extremen Belastungen ausgesetzt. Das Drei- und Vierfache des Körpergewichtes wirkt auf ihn ein. Belastungsimpulse jagen durch Knochen und Gelenk, durch das Knie, das Becken, die Wirbelsäule bis hinauf zum Kopf.

Die Evolution musste sich dazu was einfallen lassen, und so passte sich der Körper unserer Vorfahren an die Anforderungen die das schnelle Fortbewegen an den Organismus fordert, an.

Sie stattete den Menschen mit einer ausgeprägten Gesäßmuskulatur aus, die zusammen mit der Lendenwirbelkette den Körper aufrichtet. Trennte mit dem Hals den Schädel von der Schulter, damit sich die Stöße beim Aufsetzen der Füße nicht direkt auf den Kopf einwirkten.

Große Beingelenke, dicke Oberschenkelmuskeln, ein mächtiges Knie, starke Sehnen und ein Fuß mit federndem Gewölbe konnten den Aufprall der Füße besser auffangen. Um das Gleichgewicht besser halten zu können, wurden die Arme graziler, die Unterarme kürzer und konnten, den Beinen entgegengesetzt, mit einer schmalen Taille mitschwingenden.

Nur im Dauerlauf konnten die Urmenschen ihre Beute stellen – deshalb hat er sich mit seinem anatomischen Körperbau für das schnelle Bewegen entwickelt.

Der Läufer war geboren.

 

Der moderne Mensch hat die ausgetüftelte Evolution der Fortbewegung radikal um entwickelt. Im sitzenden Alltag verfällt er in einen Bequemlichkeits Stand-by Modus. Durch die eingeschränkte Arbeit des Körpers ist das Ausrichten in das Gleichgewicht erschwert. Der Körper rettet sich in Fehlstellungen, Fehlhaltungen und Ausweichbewegungen und viel zu große Schritte. Die aber wiederum Gelenke überbelasten. Diese unökonomischen Ausweichbewegungen kosten Energie, belasten Gelenke und Wirbel und setzen sich im Gehirn als Falschbewegung fest.

Die Alltagshaltung hat den Läufer zum Sitzer gemacht.

deshalb macht der moderne Mensch…….

………Ausgleichssport

Der Sport soll dann die tägliche Bewegungslosigkeit ausgleichen. Da wird dann die entstandene falsche Alltagshaltung auf die Belastungsprobe gestellt. Da muss sich der Körper aus seinen 95% Alltag auf die 5% Extremsituation Bewegung im Sport einstellen. Das das nicht gut gehen kann ist eigentlich vollkommen klar. So wird Sport und Bewegung als zusätzliche Belastung und Unfallquelle.

Wo sollten die gesunden Veränderungen stattfinden?

Logischerweise da wo sie entstehen, und wo der Körper sie verlernt hat.

In den Alltagsbewegungen!

 

Das BewegungsLernen zeigt deshalb so ein verblüffenden Erfolg, weil er die richtigen Möglichkeiten des Körpers nutzt. Über federnde Gelenke macht das BewegungsLernen dem Körper alle Muskeln zugänglich. Denn über den beweglichen Rücken kann der Körper alle seine Müskelchen und Muskeln, Sehnen und Bänder mit in die Bewegung mitnehmen. Somit gibt es keine Überbelastungen. Der ganze Körper geht in die Bewegung mit ein, der ganze Körper wird mit Sauerstoff durchflutet, alle Stoffwechselkreiseläufe angeregt und dabei glücklich machende Hormone ausgestoßen.

 

Und aus dieser Muskelauswahl kann der Körper dann die für den jeweiligen Sport wie zum Beispiel das Laufen oder das Reiten die speziell benötigten funktionierenden Muskeln auswählen.

 

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