Es gibt im Westen viele Weisheiten darüber, wie wir unseren Rücken einsetzen sollten, und der Großteil davon widerspricht der Physik und der Bauweise des Körpers in jeder Hinsicht!
In den Bewegungstechniken des fernen Ostens wird das schon seit einigen Jahrtausenden anders gemacht bzw. wurde noch nie so gemacht, weil hier ein wesentlich tieferes Verständnis für die Zusammenhänge des Körpers gegeben ist.
Bei den meisten Vorschlägen im Westen, werden wenige oder keine Rückenmuskeln verwendet, auch nicht die der Vorderseite des Oberkörpers und des eigentlich kräftigen Beckens. Das ist meiner Meinung nach sinnfrei.
Der Rücken verfügt über viele stark vernetzte Muskeln mit zahlreichen Ansatzpunkten an Wirbeln, Rippen und vielen weiteren Knochen, sowohl am Rücken als auch an der Vorderseite des Körpers. Viele Techniken legen diese Muskeln einfach still.
Ein weiterer wichtiger Fakt ist, dass die Muskeln, die dich in eine Bewegung HIN bringen, auch diejenigen sind, die du dann zur Verfügung hast und einsetzen kannst. Kommst du also mit geradem Rücken hoch und hebst dabei deinen Kopf, dann stehen dir die Muskeln, die du nicht in diese Bewegung eingebunden hast, auch bei weiteren Bewegungen wie beispielsweise dem Gehen NICHT zur Verfügung!
In den Seminaren lernst du den Unterschied deutlich zu spüren, damit dein Körper das speichern kann! Eine der bedeutendsten Übungen, auf der wir eine solide Grundlage aufbauen können. Dein Körper erlernt dabei, wie er Wirbel für Wirbel optimal einsetzt, seine tief liegende Muskulatur benutzt und in die Arbeit bringt. So erreichen wir eine Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität.
Einen Muskel zu halten, schadet dem gesamten Bewegungssystem. Dafür ist unser Skelett nicht gemacht! Der Körper lernt sich zu koordinieren und seinen größten Impulsgeber, nämlich das Becken und die Schultern, hervorragend zu nutzen, um dir das Leben zu erleichtern.
Die Übung dazu sollte zu einer täglichen Routine werden, die du auch im Alltag oft anwenden kannst.