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und Sensopathie von Roland Pausch
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Das Schmerzgedächtnis löschen, überschreiben, neu aufsetzen!

„Mit jeder Veränderung schreiben wir die Vergangenheit neu und sie wird immer unwesentlicher.“
Roland Pausch

Ja, das ist möglich! Anderes gehört in einer unglücklichen Radiosendung vom 6.12.2023.
Aus gegebenem Anlass möchte ich einige Zeilen dazu schreiben. Der Anlass, über den ich mich ärgern und zumindest wundern musste, war eine Radiosendung BR2 über Bewegung. Die Sendung war mit dramatischen Hinweisen gespickt, einschließlich Details wie der Empfehlung, eine Betreuung im Fitnessstudio zu suchen, da diese Experten darin seien, Muskeln zu stärken, usw.
Der Moderator sich selbst immer wieder als Bewegungsmuffel, deklarierte, war ebenso nicht wirklich hilfreich bei Thema Bewegung!

Am Ende wurde eine Dame erwähnt, die in Eigenanalyse festgestellt hatte, dass ihr Schmerzgedächtnis für ihre Schmerzen verantwortlich sei. Ihr wurde geraten, eine Schmerzklinik aufzusuchen, was grundsätzlich in Ordnung ist. Der Moderator, der offensichtlich kein Fachwissen zum Thema hatte, äußerte mit Freude: “Ja, denn gegen das Schmerzgedächtnis kann nur mit Medikamenten Abhilfe geschaffen werden, sonst hilft da nichts.” Dies wurde natürlich sofort von der anwesenden Internistin bestätigt und gelobt, er sei ja schon ein Medizinjournalist, das er das weiß, das hier ausschließlich Medikamente helfen.

Vorweg, was bedeutet der Ausdruck “Schmerzgedächtnis”?

Das “Schmerzgedächtnis” bezieht sich auf die neurologischen Veränderungen im Gehirn, die auftreten können, wenn Schmerzen über einen längeren Zeitraum andauern. Es ist ein Konzept, das darauf hinweist, dass das Gehirn und das Nervensystem sich an wiederholte Schmerzsignale gewöhnen können. Dies kann dazu führen, dass Schmerzen chronisch werden oder nach ihrer eigentlichen Ursache weiterbestehen, selbst wenn die ursprüngliche Verletzung oder Erkrankung geheilt ist.

Langfristige Schmerzsignale können die Nervenzellen im Gehirn sensibilisieren und zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Schmerzreizen führen. Das Gehirn kann sich regelrecht an den Schmerz “erinnern”, auch wenn die ursprüngliche Ursache nicht mehr vorhanden ist. Diese Veränderungen können zu anhaltenden Schmerzen führen, selbst wenn die körperliche Gesundheit wiederhergestellt ist.

Die Konzepte des Schmerzgedächtnisses sind Teil der Schmerzforschung und werden in verschiedenen medizinischen Disziplinen, einschließlich der Schmerztherapie, erforscht. Der Ansatz zur Behandlung von Schmerzen beinhaltet oft die Berücksichtigung von Faktoren wie Schmerzgedächtnis, um einen ganzheitlichen Ansatz zur Schmerzlinderung zu entwickeln.

Es ist sinnvoll, sich in einer Schmerzklinik untersuchen zu lassen, um mögliche Ursachen oder organische Probleme zu identifizieren. Allerdings ist die alleinige Behandlung mit Medikamenten selten eine umfassende Lösung.

Es besteht die Möglichkeit, das Körpergedächtnis quasi neu zu starten, ohne auf externe Medikamente zurückzugreifen oder durch isolierte Bewegungen, die nur bestimmte Bereiche des Körpers betreffen. Idealerweise sollte der gesamte Körper bei jeder Bewegung einbezogen werden, um die mehr als dreihunderttausend Muskelfasern zu aktivieren. Eine durchlässige Bewegung über die gesamte Wirbelkette fördert die Beteiligung der Tiefenmuskulatur (musculi multifidi), was zu einer stabilen Körperhaltung führt.

Oft liegt das eigentliche körperliche Problem nicht mehr vor, aber der Körper hat dies noch nicht registriert. Das Körpergedächtnis kann nur der Körper selbst überschreiben. Es gibt verschiedene Methoden, um diesen Prozess zu unterstützen, bei denen der Körper als Coach agiert.

Die AtemSensopathie ist eine solche Methode!

Das Zwerchfell „könnte“ unseren gesamten Körper etwa 23.000 Mal in Bewegung bringen. Nur macht der Großteil des Körpers hier nicht mit. Ebenso könnte der Körper dadurch sich intensiv vernetzten, nur macht er es nicht! Dabei können wir nun von aussen helfen, aber nur damit der Körper in sich selbst vernetzt, korrigiert, repariert!

Die Atemsensopathie, welche die körperlich interne Bewegung des Zwerchfells nutzt, um diese im gesamten Körper auszubreiten. Dies geschieht durch vielfältige Techniken, die den gesamten Körper miteinander vernetzen und bis in die kleinsten Muskelfasern reichen. Auf diese Weise kann der Körper schrittweise sein Schmerzgedächtnis überschreiben und erkennen, dass viele Probleme nicht mehr vorhanden sind.

Wie funktioniert die AtemSensopathie?

Das Zwerchfell ermöglicht uns, mit seinen stark verzweigten Muskelfasern Bewegungen im gesamten Körper in alle Richtungen auszuführen. Sehr oft wird diese Bewegung jedoch nicht im Körper weitergeführt und dient nur als Bewegung für die Atmung, ohne in der feinen Struktur des Körpers eine Wirkung zu hinterlassen. Stattdessen wird dies eher noch blockiert.

Die vielseitigen Bewegungen des Zwerchfells kann ich mir zunutze machen!

Mit einigen Techniken kann man bis in die kleinsten Faszien, Sehnen, Muskelfasern, Organe, Nervenbahnen und Meridiane Bewegungen leiten! Diese wirken durch ihre sehr sanfte Art wesentlich intensiver als große Bewegungen, weil sie tief im Körper wirken und die Zusammenhänge fördern.

Diese Bewegungen passen immer genau zum jeweiligen Körper und sind nicht von außen bestimmt. Die Bewegungen gehen in die tiefsten Schichten! Je feiner eine Bewegung im Körper ankommt und spürbar ist, desto tiefer gehen ihre Auswirkungen. Je größer die Bewegungen sind, desto stärker wirken sie nur in Gelenken und Muskeln. Sie wirken jedoch nicht in der Tiefe des Körpers! Die Bewegungen der AtemSensopathie gehen tiefer und wirken dort, wo Probleme entstehen.

Wir lösen dabei das Schmerzgedächtnis, Läsionen, Dysbalancen (aus dem Gleichgewicht geratenes) und Blockaden im Bewegungsapparat und den Organen. Dabei lösen wir jedoch nicht nur, sondern es entsteht eine dauerhaft neue Struktur, bei der der Körper Sicherheit bekommt. Er erlangt wieder die Möglichkeit, selbst positiv einzugreifen.

 

Es gehört zum Konzept der AtemSensopathie, nachfolgend die neue Bewegungsmöglichkeit wie Struktur während der Bewegung in den Körper zu integrieren. So gibt man dem Körper die Möglichkeit, das Neue zu speichern und sukzessive sich selbst zu verbessern. Hierfür nutzen wir die BewegungsSensopathie. Entweder führe ich diese durch oder der zukünftige Anwender. Schließlich unterstützen Dich einige Übungen, die nur wenige Minuten pro Tag beanspruchen und die Du im Alltag mit wenig Zeitaufwand einbauen kannst.

Bei der Anwendung müssen wir uns selbst vorbereiten, um in die Tiefe gehen und die Atembewegung leiten zu können. Wir brauchen verschiedene Techniken und verschiedene Kombinationen daraus. Dabei gehen wir auch in die Organe und deren Faszien und können dort z.B. Dysbalancen oder Bewegungsstopps lösen. Die AtemSensopathie bedient sich aber nicht nur der Bewegung des Zwerchfells, sondern auch der der Faszien. Bei speziellen Berührungen an verschiedenen Bereichen im Körper stärken wir die Faszien, geben ihnen Raum oder lösen sie. Dies betrifft die Faszien an der Vorder- und Rückseite sowie den Seiten des Körpers. Besondere Beachtung finden Oberkörper, Beine und Arme. Zusätzlich wirkt AtemSensopathie an den Gelenken. Bei der Arbeit ist es wichtig, dass alle Gelenke zentriert werden, nicht nur die Gelenke mit akuten Problemen.

Organe können sich nicht selbst bewegen:

Dies übernimmt der Bewegungsapparat und zusätzlich normalerweise das Zwerchfell. Wenn das Zwerchfell die Organe jedoch nicht richtig bewegt und sie nur eine geringe Leistung erbringen können, spiegelt sich das im Bewegungsablauf, im Gehirn und in den Emotionen wider.

Organe benötigen genauso viel Bewegung wie unser Bewegungsapparat. Sie beeinflussen unsere Gesundheit maßgeblich. Schmerzen in der Bewegung oder im Geist bemerken wir normalerweise früher. Das Zwerchfell sollte alle Organe Tag und Nacht etwa 23.000 Mal in Bewegung bringen. Diesen Impuls sehe ich jedoch zu Beginn von AtemSensopathie-Anwendungen selten. Auch der Bewegungsapparat sollte diesen Impuls erhalten. Unser Ziel ist es, diesen Impuls bis in die kleinste Zelle des Körpers weiterzugeben.

Aber wo liegt der Ursprung? Woher stammt mein Thema? Das wissen wir nicht. Es ist wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Daher integrieren wir alle Bereiche in die AtemSensopathie. Im Laufe der Jahre verändern wir uns ständig, und der Ursprung wird unwichtiger, da er mit dem, was jetzt ist, nichts mehr zu tun hat. “Mit jeder Veränderung schreiben wir die Vergangenheit neu, und sie wird immer unwesentlicher.”

Kann ich den Organen helfen, beruhigt sich der Geist. Ist der Geist ruhiger, kann ich in den Bewegungsapparat gehen und in die Bewegung des Zwerchfells. Bei der Beruhigung des Geistes ist das Qi Gong am Pferd wiederum wichtig. Hier kann ich deutlich Einfluss nehmen! Das hilft beispielsweise Leber und Niere, usw. Es entsteht eine permanente gegenseitige Hilfe. Wenn wir Gifte, die uns schaden und die wir nicht aus unserem Umfeld entfernen können, dennoch minimieren möchten, können wir den Körper mit den Elementen der AtemSensopathie unterstützen. “Das geht mir an die Nieren”, die Last auf den Schultern, … … … Schritt für Schritt zu einer Gesamtlösung!

„Mit jeder Veränderung schreiben wir die Vergangenheit neu
 und sie wird immer unwesentlicher.“

Roland Pausch

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