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und Sensopathie von Roland Pausch

Knie

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Knie kleiner
Bildnachweis (2)

Ein leistungstarker Kraftprotz und dennoch so verletzlich!

Wir wollen mal die plastische Komplexität des Knies und seiner Veränderungen während der Bewegung aus einer anderen Sichtweise darstellen:

das Knie kann sich sogar minimal seitlich bewegen. Die Seitenbänder stabilisieren es dabei und der Meniskus schützt vor Reibung. Das ist aber nicht die ursprüngliche Aufgabe des Knies, aber genau diese Bewegung wird oft von ihm gefordert und somit wird das eigentlich starke Knie verletzlich.

Die Kniescheibe und die mit ihr verbundenen Sehnen übertragen die Kraft des Oberschenkelmuskels auf den Unterschenkel.

Die Menisken, zwei Faserknorpelringe, stabilisieren das Gelenk und ermöglichen Rotationsbewegungen des Beines.

 

Das Knie ist abhängig von den Bewegungen der Hüfte und des Fußes. Ein Gelenk greift ins andere, wie ein Uhrwerk, so ist der Körper gebaut!

 

Knie kleiner bänder
Bildnachweis (2)

Oft sieht man bei klassischen Dehnungsübungen, das Überstrecken des Knies.

Was machen wir wirklich mit unserer Patellasehne, dem Meniskus, den Gelenksbändern, wenn wir sie auf diese Weise dehnen?

Machen Sie sich selbst ein Bild und achten Sie mal darauf, wie weit die Knochen auseinander gestreckt werden!

Knie Bein
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Bildnachweis (2)

Unser Bein läuft in seiner ursprünglichen Bauart schräg nach unten zum Fuß – unter den Schwerpunkt.

Was passiert, wenn wir hüftbreit gehen, oder gar noch breiter? Was passiert, wenn wir die Füße eng nebeneinander am Boden aufsetzten?

Die Füße beginnen, sich nach außen zu drehen und setzen alle Hebelwirkungen und damit die Aufgaben der Muskeln und Sehnen außer Kraft.

Hinzu kommt, dass sich eine falsche Muskulatur bildet. Manche Muskeln werden stärker als sie sein sollen, andere schwächer. Der Ausgleich stimmt nicht mehr und so entsteht der falsche Zug am Gelenk, noch bevor die Bewegung ausgeführt wird.

knie mechanisch
Bildnachweis (2)

Stellten Sie sich anhand dieses mechanisch gezeichneten Bildes einmal vor, was passiert, wenn sich das Knie nicht seiner Machart entsprechend biegt. Das Knie wird schräg abgewinkelt, weil der Fuß schräg Kontakt zum Boden aufnimmt.

Die Konstruktion wie im Bild würde brechen. Ähnliches passiert im Knie, es nutzt sich ab: die Gelenkbänder überdehnen, der Meniskus wird geschädigt. Kann sich das Knie wieder seiner Machart entsprechend bewegen, hält es länger, braucht weniger Kraft und rehabilitiert sich.

Die Bewegung des Knies steht in direktem Zusammenspiel mit der der Hüfte und umgekehrt. So setzt sich eine “falsche” Bewegung des Fußes weiter fort bis zum Knie und beeinflusst dann das Hüftgelenk – das zieht sich weiter durch bis zum Kopf.

Der hintere Kniebeuger hat eine wichtige Funktion: Das Strecken des Hüftgelenkes bzw. die Regulierung der Beckenneigung und -bewegung. Beispiel Treppensteigen: Bewege ich die Hüfte nach hinten, kommt das Knie automatisch hoch. Drehe ich die Hüfte nach vorne, streckt sich das Knie wie von selbst. Der Kraftaufwand wird unglaublich minimiert.

Das gilt auch beim Bergaufgehen (Wandern,….) Ein Schritt weiter: Bewege ich die Schultern, hebt sich das Knie. Hier wird das Zusammenspiel und die Verbindung von Muskeln, Sehnen und Gelenken dazu benutzt, die Bewegung so effizient wie möglich zu gestalten.   Werden Muskeln isoliert, geht das Zusammenspiel verloren! Nicht alle bewegenden Muskelkräfte des Knies beziehen sich nur auf das Knie. Teilweise beeinflussen sie auch das Hüftgelenk, dessen Muskeln wiederum auf das Knie einwirken. Sie greifen funktionell ineinander und können nur mit Zwang als isolierte Gruppe bewegt werden.

von Roland Pausch

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